2/19/2013


die party war gut. ich kam dort hin ohne jeglichen hintergedanken einfach um mich zu betrinken denn die laune war dafür da. gute leute, gute musik also gute stimmung. wir tranken alles, alles durcheinander. dann als es spät wurde setztes du dich neben mich wir tranken eine flasche korn aus und amüsierten uns bis uns der bauch vom lachen wehtat. als ich ging, gingst du auch. als wir vor deiner tür standen wurde dir klar das du deinen schlüssel vergessen hattest. 'scheiße man!' fluchtest du. ich schaute auf die uhr 'naja gegen halb 4 in der nacht kannst du doch noch locker klingeln' sagte ich mit einem breiten grinsen und viel ironie in der stimme zu dir. du gucktest mich nur an und wir fingen so laut an zu lachen das wir uns sie münder zuhalten mussten. 'was willst du jetzt machen, kommst du nicht durch die hintertür rein oder so?' fragte ich dich mit angetrunkener stimme. du gucktest mich nur an und schütteltest den kopf. ich bemerkte das du mich was fragen wolltest. 'kann ich bei dir pennen? ich schlaf auch aufm' sofa!' sagtest du mit entschlossener stimme. ich überlegte schnell mama würde ausrasten wenn sie das mitbekommt .. ach scheiß drauf. 'ja klar!' antwortete ich entschlossen. wir gingen zu mir nach hause schlichen leise die treppen hoch und waren schließlich in meinem zimmer. du schautest das sofa an 'ich leg mich dann mal hin' flüstertest du gezwungen. 
'komm leg dich zu mir ins bett' konterte ich vorsichtig. 
als ich aus dem bad kam lagst du dort unter meiner decke ganz still. du warst noch wach was mich wunderte, wenn ich soviel wie du getrunken hätte wäre ich sofort eingepennt wie ein stein. es war dunkel. wir redeten leise über den abend und das wir beide morgen einen schrecklichen kater haben müssten. dann wurde es still. wir schauten uns an. dann küsstest du mich. 

1/27/2013


ich habe es unter kontrolle. dieses gefühl was manchmal ganz plötzlich hochkommt und mir die tränen in die augen fließen lässt, ja das habe ich unter kontrolle. ich mache dann einfach weiter. wenn ich sitze steh ich auf und geh zu meinen freunden und bringe mich dort auf andere gedanken. wenn ich merke wie du dich in meine gedanken schleichst am tag verdränge ich diese sofort - denke einfach an etwas schönes.
nur dann gibt es diesen einen moment jeden tag, der moment indem ich mich ins bett lege und meine augen schließe. dieser moment nimmt mir wieder das gefühl, dass ich über dich hinweg sei.

1/13/2013

wenn man vom teufel spricht


ich schaute aus dem fenster. die welt da draußen sag so leer aus so kalt, so wie mein körper. ich schaute wieder auf meinen teller. ich hatte keinen hunger. alle verließen den tisch bis auf meine mutter. sie sagte garnichts, aber ich merkte wie sie mich anschaute. mein blick fiel wieder naus dem fenster. ich merkte wie mir die tränen kamen und wollte sie unterdrücken, aber es gelangt mir nicht. 'was ist los?' fragte mich meine mutter mit leiser stimme. ich sagte nichts. sie nahm meine hand. 'ist schon ok, ich kenne das gefühl, liebeskummer ist ein ganz bestimmter schmerz.' ich lies die tränen laufen wandte meinen kopf zu ihr und legte meinen kopf auf ihre schulter. es war still. meine mutter lies mich nicht los, irgendwann hob ich meinen kopf schaute sie an und spürte einfach wie viel kraft sie mir immer wieder gibt. mir ging es besser so als ob ich lebensfeude getankt hätte. ein greller ton durchbrach die stille. es war ein handy ich schaute drauf. du warst es. du, der der sagte 'nie mehr melden' meldete sich genau dann wenn es am wenigsten passte. genau in dem moment an dem ich schon am boden war wegen dir. 'wenn man vom teufel spricht' sagte ich nur noch leise.
das alles, nur wegen dir. wegen dem was zwischen uns war und jetzt nicht mehr ist.